Naturtourismus in Petäjäniemi seit 1967

Elsa Heikkinen gründete die Ferienanlage in Petäjäniemi im Sommer 1967. Die Gründungsidee bekam Elsa von Anni Rautiainen, Frau des Bürgermeisters, mit der sie eng befreundet war. Petäjäniemi war früher ein Bauernhof, der von Elsas Ehegatten, Janne Heikkinen, geführt wurde. Janne verstarb ziemlich früh und hinterließ eine Familie mit neun Kindern, darunter sechs Mädchen und drei Jungen.

Janne und Elsa waren vielseitig begabt und sehr fleißig. Elsas Stärken waren Backen und Kochen. Sie gründete in den 70er Jahren auch eine Hausbäckerei im Zentrum von Kuhmo. Kaesas Hausbäckerei existiert heute noch und wird in der dritten Generation fortgeführt.

Petäjäniemis Janne war neben der Landwirtschaft auch für sein Geschick in der Herstellung von Pferdehalftern und -stricken bekannt. Pferde wurden zu ihm nach Petäjäniemi gebracht. Vor Ort wurden an den Pferden Maß genommen und Schnittmuster angefertigt. Elsa und Janne bekamen viele Auszeichnungen für verschiedene landwirtschaftliche Arbeiten. Diese Auszeichnungen sind an der Stubenwand zu sehen.

Am Anfang wurde das Feriendorf in Petäjäniemi nur im Sommer betrieben. Gäste wurden in mehreren Sommerhütten und auf dem Campingplatz untergebracht. Am Ufer des Lentiirasees stand eine durchgehend geheizte Sauna, in der man jederzeit saunieren konnte. Darüber hinaus verfügte das Feriendorf über ein paar Ruderboote, mit denen man Bootsfahren auf dem See unternehmen konnte. Das köstliche Essen wurde entweder im Hauptgebäude, im Pirtti, serviert oder zum Mitnehmen angeboten. Der große Backofen im Pirtti war wunderbar für die Zubereitung unterschiedlicher Speisen geeignet.

Das Hauptgebäude des Feriendorfs wurde 1948 nach dem Krieg neu gebaut. In der Kriegszeit wurden fast alle Hütten in Lentiira niedergebrannt. Im Laufe der Jahre waren auch die damaligen Brandstifter im Feriendorf zu Besuch und erzählten Geschichten aus jener Zeit, in der sie Brandbomben durch die Fenster hineinwarfen und vor den Russen über Schnee und Eis auf die andere Seeseite flüchteten. Ein verwundeter Soldat suchte hier nach Schutz und Wärme. Es war aber nicht mehr möglich zu helfen, da der Feind bereits vor der Tür stand. Einstmals bewohnten Triftarbeiter das Gebäude. Damals wurden im engen Stubenaum Etagenbetten an die Wände montiert, um viele Arbeiter beherbergen zu können.  

Im Jahr 1982 entschieden Eija und Toivo Heikkinen, den von Elsa Heikkinen aufgezeigten Weg weiter zu beschreiten. Toivo, Elsas Sohn, war Unternehmer im Bereich der LKW-Transporte. Der Branchenwechsel war eine mutige Entscheidung für die vierköpfige Familie, die von Kuhmo zurück in den Heimatort nach Lentiira zog. Eija hatte langjährige Erfahrung als Empfangsdame auf einem Waldcamp und später im Hotelrestaurant Kainuu. Als Verkäuferin im Alko-Laden in Kuhmo lernte sie auch die Getränkewirtschaft kennen.

Die Ferienanlage wurde tatkräftig erweitert und modernisiert. Im Jahr 1984 wurden drei neue Hütten gebaut und das Hauptgebäude, Pirtti, kernsaniert. Das Pirtti bekam eine neue Küche und eine Vielzahl von Nutz- und Lagerräumen. Am Strand wurde zuerst eine kleine Rauchsauna gebaut und nach einigen Jahren erweitert. Das Saunagebäude bekam einen Erholungsraum und einen zweiten elektrisch beheizten Saunaraum. In wenigen Jahren wurden weitere Hütten gebaut. Auf Lentiiras Campingplatz wurde ein Servicegebäude mit Küche und Sanitäreinrichtungen errichtet.

Sport- und Freizeitausrüstung wurde Gästen zur Verfügung gestellt. Außer ein paar Schneemobile gab es einen Kleinbus, um Gäste vom Flughafen abzuholen. Jahrzehnte lang war Flughafentransfer, Organisation und Durchführung von Wanderungen und Freizeitaktivitäten, Wildjagd- und Angeltouren sowie Unterkunft und Verpflegung die Aufgabe der Familienmitglieder und weniger Angestellten. Zwischendurch gab es auch Subunternehmer und Vermieter von diverser Ausrüstung als Unterstützung.

Nach der Modernisierung in den 80er Jahren war haupsächlich Eija für Marketing zuständig. Die Teilnahmen an inländischen und mitteleuropäischen Tourismusmessen waren sehr ergiebig. Internationale Gäste suchten Lentiira zu allen Jahreszeiten auf. Den größten Anteil der internationalen Besucher machten Deutsche und Schweizer aus. Angeln, Jagen und Winter-Outdoor-Aktivitäten waren für sie von besonderem Interesse.

Eija war eine begnadete Bäckerin und Köchin. Die Zusammenarbeit mit Jaakko Kolmonen, der öfters in Lentiira zu Besuch war, trug zur Weitergabe traditioneller Zubereitungsarten bei. Das traditionelle Brotbacken mit Zugabe von Kiefernborke wurde im Feriendorf bis in die 90er Jahre gepflegt. Die Traditionspflege brachte dem Unternehmen landesweiten Ruhm und Ehre. Es bakam zahlreiche Auszeichnungen der Tourismusbranche und wurde sogar ”Unternehmen des Jahres” von Kainuu.

Anfang 2019 erfolgte der zweite Generationswechsel im Feriendorf Lentiira. Petri Heikkinen hat den Staffelstab im Unternehmen von seinen Eltern Eija und Toivo übernommen. Der Wechsel war eine logische Entwicklung, denn schon als Kind arbeitete Petri im Feriendorf mit. Petri hat auch mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Tourismusbranche als Unternehmer in Vuokatinmaa in Sotkamo.

Petri hat von seinen Eltern eine fleißige und soziale Natur geerbt. Ihn kann man beim Boote- Reparieren, Sauna-Anheizen, Fisch-Räuchern, aber auch im Büro am Arbeitsitsch oder im Gespräch mit seinen Gästen treffen. Petri ist auch als begeisterter Jäger bekannt. Mit seinem Team setzt er die Tradition der Gastfreundschaft im Feriendorf fort.

Lentiiran Lomakylän vaiheita

Elsa Heikkinen gründete die Ferienanlage in Petäjäniemi im Sommer 1967. Die Gründungsidee bekam Elsa von Anni Rautiainen, Frau des Bürgermeisters, mit der sie eng befreundet war. Petäjäniemi war früher ein Bauernhof, der von Elsas Ehegatten, Janne Heikkinen, geführt wurde. Janne verstarb ziemlich früh und hinterließ eine Familie mit neun Kindern, darunter sechs Mädchen und drei Jungen.

Janne und Elsa waren vielseitig begabt und sehr fleißig. Elsas Stärken waren Backen und Kochen. Sie gründete in den 70er Jahren auch eine Hausbäckerei im Zentrum von Kuhmo. Kaesas Hausbäckerei existiert heute noch und wird in der dritten Generation fortgeführt.

Petäjäniemis Janne war neben der Landwirtschaft auch für sein Geschick in der Herstellung von Pferdehalftern und -stricken bekannt. Pferde wurden zu ihm nach Petäjäniemi gebracht. Vor Ort wurden an den Pferden Maß genommen und Schnittmuster angefertigt. Elsa und Janne bekamen viele Auszeichnungen für verschiedene landwirtschaftliche Arbeiten. Diese Auszeichnungen sind an der Stubenwand zu sehen.

Am Anfang wurde das Feriendorf in Petäjäniemi nur im Sommer betrieben. Gäste wurden in mehreren Sommerhütten und auf dem Campingplatz untergebracht. Am Ufer des Lentiirasees stand eine durchgehend geheizte Sauna, in der man jederzeit saunieren konnte. Darüber hinaus verfügte das Feriendorf über ein paar Ruderboote, mit denen man Bootsfahren auf dem See unternehmen konnte. Das köstliche Essen wurde entweder im Hauptgebäude, im Pirtti, serviert oder zum Mitnehmen angeboten. Der große Backofen im Pirtti war wunderbar für die Zubereitung unterschiedlicher Speisen geeignet.

Das Hauptgebäude des Feriendorfs wurde 1948 nach dem Krieg neu gebaut. In der Kriegszeit wurden fast alle Hütten in Lentiira niedergebrannt. Im Laufe der Jahre waren auch die damaligen Brandstifter im Feriendorf zu Besuch und erzählten Geschichten aus jener Zeit, in der sie Brandbomben durch die Fenster hineinwarfen und vor den Russen über Schnee und Eis auf die andere Seeseite flüchteten. Ein verwundeter Soldat suchte hier nach Schutz und Wärme. Es war aber nicht mehr möglich zu helfen, da der Feind bereits vor der Tür stand. Einstmals bewohnten Triftarbeiter das Gebäude. Damals wurden im engen Stubenaum Etagenbetten an die Wände montiert, um viele Arbeiter beherbergen zu können.  

Im Jahr 1982 entschieden Eija und Toivo Heikkinen, den von Elsa Heikkinen aufgezeigten Weg weiter zu beschreiten. Toivo, Elsas Sohn, war Unternehmer im Bereich der LKW-Transporte. Der Branchenwechsel war eine mutige Entscheidung für die vierköpfige Familie, die von Kuhmo zurück in den Heimatort nach Lentiira zog. Eija hatte langjährige Erfahrung als Empfangsdame auf einem Waldcamp und später im Hotelrestaurant Kainuu. Als Verkäuferin im Alko-Laden in Kuhmo lernte sie auch die Getränkewirtschaft kennen.

Die Ferienanlage wurde tatkräftig erweitert und modernisiert. Im Jahr 1984 wurden drei neue Hütten gebaut und das Hauptgebäude, Pirtti, kernsaniert. Das Pirtti bekam eine neue Küche und eine Vielzahl von Nutz- und Lagerräumen. Am Strand wurde zuerst eine kleine Rauchsauna gebaut und nach einigen Jahren erweitert. Das Saunagebäude bekam einen Erholungsraum und einen zweiten elektrisch beheizten Saunaraum. In wenigen Jahren wurden weitere Hütten gebaut. Auf Lentiiras Campingplatz wurde ein Servicegebäude mit Küche und Sanitäreinrichtungen errichtet.

Sport- und Freizeitausrüstung wurde Gästen zur Verfügung gestellt. Außer ein paar Schneemobile gab es einen Kleinbus, um Gäste vom Flughafen abzuholen. Jahrzehnte lang war Flughafentransfer, Organisation und Durchführung von Wanderungen und Freizeitaktivitäten, Wildjagd- und Angeltouren sowie Unterkunft und Verpflegung die Aufgabe der Familienmitglieder und weniger Angestellten. Zwischendurch gab es auch Subunternehmer und Vermieter von diverser Ausrüstung als Unterstützung.

Nach der Modernisierung in den 80er Jahren war haupsächlich Eija für Marketing zuständig. Die Teilnahmen an inländischen und mitteleuropäischen Tourismusmessen waren sehr ergiebig. Internationale Gäste suchten Lentiira zu allen Jahreszeiten auf. Den größten Anteil der internationalen Besucher machten Deutsche und Schweizer aus. Angeln, Jagen und Winter-Outdoor-Aktivitäten waren für sie von besonderem Interesse.

Eija war eine begnadete Bäckerin und Köchin. Die Zusammenarbeit mit Jaakko Kolmonen, der öfters in Lentiira zu Besuch war, trug zur Weitergabe traditioneller Zubereitungsarten bei. Das traditionelle Brotbacken mit Zugabe von Kiefernborke wurde im Feriendorf bis in die 90er Jahre gepflegt. Die Traditionspflege brachte dem Unternehmen landesweiten Ruhm und Ehre. Es bakam zahlreiche Auszeichnungen der Tourismusbranche und wurde sogar ”Unternehmen des Jahres” von Kainuu.

Viele auf Landesebene bekannten Persönlichkeiten besuchten das Feriendorf. Unter ihnen war das Präsidentenehepaar Mauno und Tellervo Koivisto, Staatsminister Johannes Virolainen mit seiner Frau Kyllikki und die Präsidentin Eeva Ahtisaari.

Anfang 2019 erfolgte der zweite Generationswechsel im Feriendorf Lentiira. Petri Heikkinen hat den Staffelstab im Unternehmen von seinen Eltern Eija und Toivo übernommen. Der Wechsel war eine logische Entwicklung, denn schon als Kind arbeitete Petri im Feriendorf mit. Zudem verfügt Petri über 20 Jahre Erfahrung im Tourismusunternehmen. Zusammen mit seiner Frau hat er die Vuokatinmaa Ferienwohnanlage in Vuokatti geleitet.

Petri hat von seinen Eltern eine fleißige und soziale Natur geerbt. Ihn kann man beim Boote- Reparieren, Sauna-Anheizen, Fisch-Räuchern, aber auch im Büro am Arbeitsitsch oder im Gespräch mit seinen Gästen treffen. Petri ist auch als begeisterter Jäger bekannt. Mit seinem Team setzt er die Tradition der Gastfreundschaft im Feriendorf fort.

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